Brücke zwischen Technik und Sprache: Chen Sisi berichtet über ihre Praktikumserfahrungen bei ONLYOFFICE

4 August 2025Von Ksenija

Wir setzen unsere Interviewreihe mit den großartigen Praktikanten fort, die uns dabei helfen, ONLYOFFICE jeden Tag besser zu machen. Heute erzählt Chen Sisi aus China ihre Geschichte und gibt einen Einblick in ihr Praktikum bei ONLYOFFICE. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Bridging tech and language: Chen Sisi shares her internship experience at ONLYOFFICE

Persönlicher Hintergrund

Stellen Sie sich bitte kurz vor.

Hallo zusammen! Ich bin Chen Sisi. Während meines Studiums habe ich Informatik und Technologie studiert und arbeite derzeit als Praktikant für technisches Schreiben und Übersetzen bei ONLYOFFICE. Zu meinen täglichen Aufgaben gehört die Lokalisierung von Help-Center-Artikeln, technischen Blogbeiträgen sowie der offiziellen Website und der ONLYOFFICE-Suite-Oberfläche ins Chinesische.

Als „Wortschmied“ unter den Programmierern bin ich darauf spezialisiert, komplexe technische Konzepte in klaren und verständlichen Text zu übersetzen. Diese Fähigkeit hat mir geholfen, eine einzigartige Rolle im Team zu übernehmen.

Was hat Sie dazu inspiriert, diesen Berufsweg oder dieses Studienfach einzuschlagen?

Im zweiten Studienjahr bin ich zufällig einem Open-Source-Projekt auf dem Campus beigetreten, wo ich für die Übersetzung technischer Dokumentationen ins Chinesische verantwortlich war. Diese Erfahrung weckte mein Interesse an technischer Kommunikation. Mir wurde klar, dass es nicht nur um Wissensvermittlung geht, sondern auch darum, die Kluft zwischen Innovation und Nutzern zu überbrücken.

Mein Informatik-Hintergrund vermittelt mir die Fähigkeiten, komplexe Technologien zu verstehen und sie durch Übersetzungen so zu präsentieren, dass sie für Nutzer mit unterschiedlichem Sprach- und Kulturhintergrund verständlich sind. Zu wissen, dass die von mir übersetzten API-Dokumente Entwicklern helfen, sich schnell einzuarbeiten, gibt mir ein tiefes Erfolgserlebnis. Es ist genauso erfüllend wie das Schreiben des Kerncodes selbst.

Welche Person (ein Mentor, Lehrer oder eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens) hat Ihren beruflichen Werdegang bisher beeinflusst?

Mein Professor für Computeralgorithmen hat meine Sicht auf meine Karriere maßgeblich geprägt. Er sagte oft: „Spitzeningenieure schreiben nicht nur Code, den Maschinen verstehen. Noch wichtiger ist, dass sie Ideen aufschreiben, die Menschen verstehen können.“ Und er ermutigte uns, Probleme durch praktische Erfahrung zu entdecken und zu lösen. Dadurch wurde mir klar, dass wir, egal in welcher Karriere wir tätig sind, immer danach streben sollten, Technologie wirklich den Menschen zu nutzen. Genau diese Philosophie motiviert mich bei technischen Übersetzungen und Lokalisierungen.

Was ist eine lustige oder skurrile Tatsache über Sie, die Ihr Team vielleicht nicht kennt?

Ich bin ein großer Fan von Kriminalromanen, insbesondere von Agatha Christies Werken. Wenn ich gestresst bin, greife ich gerne zu einem ihrer Romane und stelle mir vor, wie ich bei einem schönen Nachmittagstee mit Miss Marple einen Mordfall löse – anmutig und doch scharfsinnig, und das gibt meinem Gehirn eine logische Tiefenreinigung.

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Foto-Credit: Chen Sisi

Erfahrung mit ONLYOFFICE

Was hat Sie nach Ihrem Einstieg bei ONLYOFFICE am meisten überrascht?

Anfangs dachte ich, ein Remote-Praktikum könnte sich isolierend anfühlen, aber zu meiner Überraschung erwies sich das Team als unglaublich herzlich und einladend, mit offener und effizienter Kommunikation. Besonders beeindruckt hat mich, dass ich schon als Praktikant ermutigt wurde, Ideen zu Produktfunktionen und Marketinginitiativen einzubringen – und einige meiner Lokalisierungsvorschläge wurden sogar direkt übernommen. Das Gefühl der Wertschätzung übertraf meine Erwartungen an ein traditionelles Praktikum bei weitem.

Gab es unvergessliche Momente mit Ihrem Team oder Ihren Mitpraktikanten?

Obwohl die Arbeit größtenteils remote erfolgt, gab es dennoch viele unvergessliche Momente. Zum Weltfrauentag schickte das Unternehmen den Praktikantinnen liebevolle Einkaufskarten. Kurz vor dem Frühlingsfest erhielten wir außerdem kleine Neujahrsgeschenke – Sweatshirts mit dem ONLYOFFICE-Logo. Als ich das Paket öffnete, fühlte ich mich sofort als Teil des Teams. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung ist in einem globalen, technologiegetriebenen Umfeld besonders wertvoll.

Bridging tech and language: Chen Sisi shares her internship experience at ONLYOFFICE
Photo credit: Chen Sisi

Gibt es einen besonderen Wert oder eine besondere Vorgehensweise bei ONLYOFFICE, die Sie besonders anspricht?

Die Philosophie von ONLYOFFICE, „Zusammenarbeit ohne Grenzen“, hat mich sehr berührt. Als Remote-Praktikantin hatte ich zunächst Angst, ausgegrenzt zu werden. Doch schon an meinem ersten Tag wurde ich zu DocSpace eingeladen, um mit dem Team zusammenzuarbeiten. Dort konnte ich einfach auf detaillierte Projektunterlagen zugreifen und auf dem Laufenden bleiben. Jedes meiner Beiträge – egal wie klein – erhielt aufmerksame Kommentare von meinen Mentoren. Selbst kleine Zeichensetzungsänderungen wurden klar erklärt.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal einen Fachbegriff falsch übersetzt hatte. Anstatt mich nur auf den Fehler hinzuweisen, schickte mir Alina, meine Mentorin, einen Ausschnitt des Produktcodes und erklärte mir geduldig die Logik dahinter. Dieser „Teach-a-Person-to-Fish“-Ansatz zur Zusammenarbeit machte die Remote-Arbeit nicht nur effizient, sondern auch herzlich und unterstützend.

Wenn Sie Ihre Praktikumserfahrung in drei Worten beschreiben könnten, welche wären das und warum?

Wachstum, Vernetzung, Reflexion.

  • Wachstum, weil ich zu Beginn nicht wusste, wo ich mit technischer Dokumentation anfangen sollte. Heute kann ich selbstständig Übersetzungen erstellen und meine beruflichen Fähigkeiten haben sich deutlich verbessert.
  • Vernetzung, weil mir die Remote-Zusammenarbeit geholfen hat, ein gutes Verhältnis zum Team aufzubauen und wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Menschen in verschiedenen Kulturen zu gewinnen.
  • Reflexion, weil die Erkenntnisse aus der Übersetzungsarbeit und der Zusammenarbeit mein Verständnis für die Schnittstelle zwischen Technologie und Sprache vertieft haben. Dadurch habe ich mich weiterentwickelt und fühle mich bedeutsamer als alles, was ich in meinem Lebenslauf auflisten könnte.

Wie hat dieses Praktikum Ihre Karriereziele beeinflusst?

Mein Praktikum bei ONLYOFFICE hat mir gezeigt, dass ich langfristig in der technischen Kommunikation arbeiten möchte.

Ursprünglich wollte ich in der Backend-Entwicklung arbeiten, doch jetzt reizt es mich mehr, als „Übersetzer“ zwischen Produkten und Nutzern zu fungieren. So wie ONLYOFFICE verschiedene Office-Plattformen verbindet, möchte ich die Lücke zwischen komplexen Technologien und alltäglichen Nutzern schließen.

Kompetenzentwicklung und Motivation

Können Sie uns ein Projekt nennen, an dem Sie während Ihres Praktikums gearbeitet haben und auf das Sie besonders stolz sind?

Ich arbeite derzeit an der Lokalisierung der Anleitungen des ONLYOFFICE-Hilfecenters. Obwohl das Projekt noch in Arbeit ist, weiß ich, dass es chinesischen Nutzern klarere und verständlichere Anleitungen bieten wird.

Was dieses Projekt für mich besonders bedeutsam macht, ist der direkte Einfluss auf die Benutzererfahrung – es geht nicht nur um die Übersetzung, sondern darum, den Menschen zu helfen, das Produkt wirklich zu verstehen und zu nutzen. Jedes Mal, wenn ich daran denke, dass ein zukünftiger Nutzer dank unserer lokalisierten Inhalte reibungsloser mit ONLYOFFICE arbeiten kann – und es vielleicht sogar als seine bevorzugte Office-Suite wählt –, erfüllt mich das mit großem Stolz.

Für mich ist es nicht nur eine Übersetzungsaufgabe; es geht darum, eine echte und sinnvolle Verbindung zwischen mir, dem Produkt und seinen Nutzern aufzubauen.

Welche Tools oder Fähigkeiten haben Sie sich angeeignet, die Ihnen für Ihre zukünftige Karriere nützlich sein könnten?

Eine der praktischsten Erkenntnisse aus meinem Praktikum war der effektive Umgang mit Kollaborationstools. Beispielsweise erleichterte die Echtzeit-Co-Editing-Funktion in den ONLYOFFICE-Editoren die Nachverfolgung der Änderungen aller Beteiligten und reduzierte Versionskonflikte deutlich. Die Benutzerberechtigungsverwaltung in DocSpace trug ebenfalls dazu bei, unsere Teamarbeit zu optimieren und einen reibungslosen Projektablauf zu gewährleisten.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass es bei der Übersetzung von Dokumenten nicht nur auf Sprachkenntnisse ankommt, sondern auch auf ausgeprägte Fähigkeiten in der Zusammenarbeit und im Workflow-Management. Diese wertvolle Lektion wird meiner beruflichen Weiterentwicklung langfristig zugutekommen.

Wie bleiben Sie motiviert und produktiv, wenn Sie remote arbeiten?

Ich nutze die Pomodoro-Technik, um meine Aufgaben in überschaubare Abschnitte zu unterteilen. Jeden Tag priorisiere ich meine Aufgaben und plane Pomodoro-Sitzungen ein, um meine Konzentration und Produktivität hoch zu halten. Nach jeweils vier Pomodoros belohne ich mich mit einer kurzen Lesepause – meist einem Krimi. Diese Balance zwischen Arbeit und persönlichen Interessen hilft mir, während meines Praktikums motiviert und engagiert zu bleiben.

Bridging tech and language: Chen Sisi shares her internship experience at ONLYOFFICE
Foto-Credit: Chen Sisi

Zukunftspläne

Was ist Ihr Traumjob oder Ihr Traumunternehmen (außer ONLYOFFICE natürlich)?

Neben ONLYOFFICE hat mich die Arbeit in Open-Source-Communitys schon immer fasziniert. In der Open-Source-Welt spielen technische Dokumentation und mehrsprachige Übersetzungen eine wichtige Rolle bei der Vernetzung von Entwicklern weltweit – genau das ist meine Leidenschaft. Ich liebe außerdem die kollaborative Kultur von Open-Source-Communitys, die auf Transparenz und Austausch basiert. Sie ähnelt sehr dem, was ich bei ONLYOFFICE erlebt habe und entspricht voll und ganz meinen Werten.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchte ich offen und wachstumsorientiert bleiben, anstatt an einem festen Kurs festzuhalten. Ich hoffe, dass jede meiner Entscheidungen auf dem bisher Gelernten aufbaut und von Neugier und dem Wunsch geleitet wird, neue Bereiche zu erkunden.

Vielleicht vertiefe ich meine Expertise im Fachübersetzen weiter und entwickle mich zu einer selbstständigen professionellen Autorin. Oder vielleicht werde ich kreativer und beginne, eigene Kriminalromane zu schreiben. Wohin auch immer die Zukunft führt, ich möchte meine Liebe zu Worten, meine Liebe zum Detail und meine Leidenschaft für kontinuierliches Lernen bewahren.

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